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Marktgemeinde Aschach an der Donau
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Kontakt:
Marktgemeinde Aschach an der Donau
Abelstraße 44
4082 Aschach
Bezirk Eferding
Öffnungszeiten:
- Mo 08:00 – 12:00 Uhr & 12:30 – 17:30 Uhr
- Di, Mi, Do, Fr 08:00 – 12:00 Uhr
Zahlen & Fakten:
Einwohner: 2241 (ZMR 31.10.2023)
Fläche: 6,02 km²
Lage: Schwerpunkt: 48°21’58.62″ 14°1’5.67″
Geschichte: Aschach lag im Frühmittelalter im Osten des Herzogtums Bayern, gehörte seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich und wurde ab 1490 dem Fürstentum „Österreich ob der Enns“ zugerechnet.
Im Jahr 1512 erhielt Aschach durch Kaiser Maximilian das Marktrecht und das Marktwappen.
Im Jahr 1626 errichteten die aufständischen Bauern zwei bastionäre Schanzwerke in der zu Aschach gehörenden Kaiserau und im gegenüber liegenden Untermühl. Sie sperrten die Donau mit Ketten, zwei Seilen und damit vertäuten Zillen, wie auf einem Kupferstich des Meisters Wolfgang Kilian aus dem Jahr 1630 zu sehen ist. Sonderlich robust dürfte das Sperrwerk nicht gewesen sein, denn es wurde bald von den landesfürstlichen Truppen zersprengt.
Im Ersten Weltkrieg befand sich mit dem k.u.k. Kriegsgefangenenlager Aschach an der Donau ein Kriegsgefangenenlager der k.u.k. Armee im Gebiet der Gemeinden Hartkirchen und Aschach. Bei den Offensiven in Serbien und Galizien hatte die k.u.k. Armee hunderttausende Kriegsgefangene gemacht, für die eine Reihe von Lagern gebaut wurde. Die oberösterreichischen Standorte dieser Lager waren Aschach, Braunau, Freistadt, Kleinmünchen, Marchtrenk und Mauthausen, daneben existierte noch das Internierungslager Linz-Katzenau.[10] Das k.u.k. Kriegsgefangenenlager Aschach wurde 1915 auf zirka 130 Hektar mit mehr als 450 Baracken für eine Belegung von bis zu 34.000 Mann errichtet. Als im Kriegswinter 1915/16 eine Typhus-Epidemie mit zahlreichen Todesopfern ausbrach, wurde in Deinham (Gemeinde Hartkirchen) ein Lagerfriedhof errichtet, in dem während des Ersten Weltkriegs fast 6000 Menschen (vorwiegend Serben, aber auch viele Italiener, Russen, Albaner, Rumänen, Österreicher, ein Franzose und einige Tote unbekannter Herkunft) bestattet wurden.[11] Der k.u.k. Oberst Karl Staszkiewicz, Kommandant des Kriegsgefangenenlagers Aschach, wurde 1918 aufgrund eines Offiziersprivilegs durch Kaiser Karl I. als „Edler von Staszkiewicz“ in den österreichischen Adelsstand erhoben.[12]
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum „Gau Oberdonau“. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.